Hi folks, here is my report of my first nice flight with my NOVA sector L after winch-towing in der north-west german flatlands from 19th may 2018. I’m sorry the report is in german.
Das wurde auch mal Zeit! Endlich mal wieder gutes Flugwetter mit Thermik und nicht zu hohen Windwerten. Der Beginn der Saison 2018 war bei uns im Flachland doch ziemlich “mager”. Oft war der Wind zu stark, wenn Thermik gemeldet war oder die brauchbaren Tage waren unter der Woche, wenn “normale” Menschen arbeiten müssen.
Tolle Arbeitshöhe und feinste Thermik |
Aber dann gibt es ja im Mai ein paar Feiertage und da erhöht sich schon mal die Wahrscheinlichkeit auf gutes Flugwetter auch dann wenn man frei hat.
Eigentlich hatte ich den Pfingstsamstag garnicht so auf dem Schirm, die Wettervorhersage war eigentlich nicht so gut und ich hatte nicht ernsthaft an einen Flugtag gedacht. Das Wetter garnicht weiter verfolgt und den Samstag mit Gartenarbeit verplant waren es dann die Cumuli die sich bereits am frühen morgen bildeten und die wirklich vielversprechend aussahen. Dazu die kalte Luft, die sich zwar im laufe des Tages stabilisieren soll …. der DWD meldete für uns zwar nur “mässige” Thermik … aber ein schneller Blick ins Internet verriet, dass die Fliegerkollegen in Gaupel sich zum Fliegen verabredet hatten.
Schnell ein Abstimmen mit der Familie und dann machen wir uns auf zum Fluggelände nach Gaupel.
Als ich dort ankam war der Schleppbetrieb gerade zum erliegen gekommen. Wie angekündigt hatte der Wind von anfangs südlichen Richtungen auf östliche Richtungen gedreht. Insgesamt zwar schwach, fast Null, aber dennoch mußte die Winde auf die andere Seite umgebaut werden.
geringe Ausklinkhöhe bei schwachen Grundwindgeschwindigkeiten |
Ich nutzte die Zeit um mein Equipment zu checken und neben den Fluginstrumenten auch meine Kameras zu justieren. Um 15:40 Uhr war ich an der Reihe, schwacher Wind, der erste Schlepp brachte mich auf knapp über 200m über Grund, dabei keine Anzeichen für sichere Thermik – okay – ich fliege eine Stufe im Stufenschlepp und ich drehe ab, auf dem Weg zurück zum Startplatz spült es mich mit 4 m/s wieder runter, noch bevor ich den Startplatz erreiche muss ich wieder eindrehen. “So ein Mist!” “Wo es runter geht, gehts auch irgendwo hoch!” höre ich über Funk. “Na danke, das hilft mir jetzt nicht!”, denke ich und André zieht mich erneut in Richtung Winde.
zu geringe Höhe, da hilft selbst der Stufenschlepp nicht zum Höhengewinn |
Wieder nur moderates Steigen, ich vermute ich fliege die ganze Zeit durch sinkende Luftmassen, irgendwo neben der Schleppstrecke muss eine ordentliche Thermik stehen. Helmut dreht etwa 100 m südlich des Startplatzes mit dem Tandem auf, obwohl nicht weit weg habe ich keine Chance dort einzusteigen, ich komme da erst garnicht hin! Auch der zweite Schlepp bringt mich kaum über 200 m AGL. Ich drehe nochmal ab und erneut geht es nur runter und das mit 3-4 m/s. Das macht alles keinen Sinn! Okay, ich lasse mich nochmal bis über die Winde ziehen und entscheide dann auszuklinken, 230m AGL kann ich erreichen, na super!
die Wolke sieht nicht schlecht aus, aber leider nicht genau über mir, später werde ich verstehen warum es so mühsam hoch ging |
Der geringe überregionale Wind läßt keine höheren Schlepphöhen zu. Sofort drehe ich in Richtung Bahndamm, da steht oft ein Bart. Aber auch heute ist da nix, zwar nicht mehr so massiv aber stetig geht es runter.
nach dem Klinken sofort nach links, am Bahndamm steht oft ein Bart |
aber auch am und hinter dem Bahndamm geht es (zunächst) auch nicht hoch |
Ich sinke auf 140m über Grund, wenn jetzt nicht bald was kommt muß ich wieder landen. Dann entdecke ich Windbewegungen in einem noch grünen Kornfeld, diese ziehen genau auf einen kleinen Wald zu, naja, das könnte eine Abrisskante sein, ich halte darauf zu, wenn es da nicht hochgeht muss ich eine Außenlandung machen, mit dem Gleitschirm kein Problem, da gibt es genügend kleine Flächen, grüne Feldwege oder zur Not auch mal eine “Traktorspur” im Feld, da kann man Landen ohne jeglichen Flurschaden. Aber gerade denke ich nicht ans Landen …. “ich will fliegen!”
Mein Plan geht auf, zumindest vorerst: Das Sinken hört auf und ich kann im Nullschieber und zeitweise leichten Steigen meine Höhe halten, immerhin!
mühsame Thermiksuche obwohl tolle Abrisskanten! |
Meine Fluginstrumente zeigen Südwind mit 4 km/h?! Eine Windrichtung entgegen der soeben gezogenen Schlepprichtung. Es dauert eine kurze Weile bis ich verstanden habe was hier die Ursache ist: Etwas weiter nördlich hat sich eine wunderbare Thermikwolke entwickelt die sicher im Umfeld die Luft “absaugt”, obwohl überregional jetzt leichter Nord-Ost-Wind herrscht habe ich daher im Moment Südwind. “Okay, verstanden!” “Tischtuchthermik!” Mit meinen nun knapp 300 m über Grund brauche ich aber nicht zu versuchen unter die Wolke zu kommen, die ist noch zu weit weg, bis ich da drunter bin stehe ich am Boden.
diese Wolke zieht alle Thermik unter sich; aber noch ist sie zu weit weg für mich |
Von daher versuche ich lokal die schwachen Blasen weiter zu nutzen und drehe meine Kreise. Genial und perfekt ich verliere keine Höhe mehr, im Gegenteil, immer zuverlässiger geht es ganz langsam nach oben. Meiner neuer Schirm, ein NOVA Sector, macht mir hier besonders Spaß. Ich spüre perfekt den Druck der Thermik in der Kappe und kann gezielt und einfach meine Schräglage und das Steigen optimieren. Ich bemerke perfekt wohin die Luftmassen mich versetzen und zentriere meine Kreise immer wieder nach.
mein neuer Flügel der Nova Sector: ein ganz feines Handling |
Das Steigen wird besser, ich versuche langsam meine Kreise in Richtung der gedachten Thermik unter der Wolke zu versetzten und meine Theorie scheint zu passen, das Steigen wird immer besser.
ein bisschen was geht, geringes Steigen versuche ich zu nutzen, Geduld, Geduld! |
yes! ein konsequentes Ausdrehen der schwachen Thermik hat sich gelohnt, nach oben hin wird’s immer besser |
Wenige Minuten später drehe ich mit ordentlicher Schräglage den nun sicheren Thermikbart nach oben aus. Selbst wenn die Thermik bei uns im Flachland nicht so stark ist wie in den Bergen: “wie ein Korkenzieher” mit Schräglage und 3-4 m/s nach oben zu eilen ist einfach genial und macht riesig Spass!
oben wird die Thermik großflächiger und immer einfacher zu zentrieren |
Mein neuer Flügel, der NOVA SECTOR mag es offensichtlich auch, durch sein angenehmes Handling unterstützt er diesen Flugstil.
geschafft: bis über 1.500 m ging es rauf |
Der erste Bart bringt mich auf über 1.300 m über Grund. Wow, endlich mal wieder ordentliche Thermik und Arbeitshöhe bei uns im Flachland. Ich genieße die Aussicht und fliege zunächst zurück über das Schleppgelände, vielleicht ist noch ein weiterer Pilot mit aufgestiegen und man könnte zusammen ein paar Kreise ziehen?
fast an der Basis: Zeit abzufliegen! |
Heute ist für mich klar, dass ich nicht auf Strecke gehen kann. Ich habe meine Kinder mit am Platz und muß daher später wieder hier landen. Von daher kam für mich spontan die Idee ein kleines Dreieck zu fliegen um dann nach 2-3h wieder hier am Auto zu landen. Selten ist dies bei uns möglich, denn meist haben wir Höhenwinde von über 10 km/h und da hat man mit dem Gleitschirm kaum eine Chance für “geschlossene Aufgaben”.
Ich entscheide mich für einen ersten Ausflug in Richtung Coesfeld. Immer ein toller Ausblick und meist steht am nördlichen Rand der Stadt auch eine gute Thermik. Heute ist Kirmes in der Stadt und aus der Höhe kann man die drehenden Fahrgeschäfte erkennen. Ohne Zeitstress und Hektik genieße ich den Ausblick auf den historischen Stadtkern und drehe in der Thermik, die dort auch wieder einmal war wie vermutet, meine Kreise. Sehr schön!
am Nordrand von Coesfeld steht fast immer ein zuverlässiger Thermikbart |
von Coesfeld aus in Richtung Norden |
Fast an der Basis, ich bin wieder auf 1.400m über Grund, plane ich meinen nächsten Schenkel nach Norden. Da ist der Luftraum des Flughafens Münster-Osnabrück zu beachten! Genial! Ich habe durch die Umstellung des Frequenzrasters beim Flugfunk mir ein neues Gerät gekauft und diese sind jetzt erstmals auch – neben weiteren Voraussetzungen – für die Kommunikation mit der FIS (hier Langen Information) zugelassen. Ich könnte ja mal versuchen den Segelflugsektor zu öffnen um dann dort, östlich des Schöppinger Bergs einen Wendepunkt zu setzen. Wenn ich eine Freigabe bekomme kann ich die Arbeitshöhe dort heute optimal nutzen? Ich hole mein Flugfunk aus der Seitentasche und befestige es am Cockpit, stelle die Frequenz ein, regle den Squelsch und höre eine Weile zu.
Flugfunkmike mit Windjammer; wird mich die FIS sauber empfangen können? |
Ich schalte meinen Flugfunk an und höre eine Weile mit auf “LANGEN INFORMATION” |
Zahlreiche Motorflugzeuge, D-E…, D-M…. geben da Ihre Meldungen ab und stellen Anfragen an die FIS. Richtig was los bei dem guten Flugwetter.
Nun, keiner fragt nach dem Segelflugsektor in Nottuln, also ich! Ein Rufzeichen für meinen Schirm habe ich auch also setze ich die Theorie mal in die Praxis um (der Funkverkehr ist aus dem Gedächnis aufgeschrieben und war in Realität sinngemäß) :
“Langen Information, D-N …. ” lautet mein Einleitungsruf.
“Langen Information, D-N …. ” kommt es von der Gegenseite zurück. Die Stimme hört sich schon etwas fragend an, ein “D-N ….” kommt wohl nicht so häufig vor! Die Verständigung ist klar und deutlich.
“D-N…, Gleitschirm in Thermik, 0,5 nm westlich von Billerbeck in 4.200 ft, erbitte Status Segelflugsektor Nottuln?”
“Segelflugsektor Nottuln ist nicht aktiv!” kommt die Antwort.
Okay, ich würd’ da gerne reinfliegen, wenn möglich denke ich mir, also frage ich freundlich weiter:
“D-N… ist eine Aktivierung möglich?”
“einen kleinen Moment bitte” kommt es von der Gegenseite aus Langen, jetzt fragt dieser beim FMO an, ob eine Freigabe möglich ist:
“D-N…”, funkt Langen, “wie lange möchten sie dort rein?”
Ich überschlage, in 15 min müßte ich dort einen Wendepunkt gesetzt haben und könnte dann sicher wieder raus sein, entweder seitlich oder ich sinke gezielt unter diesen Luftraum.
“D-N…”, funke ich, “für 15 min, wenn möglich?”
“für 15 min?, einen kleinen Moment bitte” kommt es von der Gegenseite aus Langen, jetzt fragt dieser beim FMO an, ob eine Freigabe möglich ist. Kurze Zeit später kommt aus Langen:
“D-N… sie haben die Freigabe bis 14:40 (die Zeit ist UTC, für unsere Sommerzeit müssen dann 2h dazu gerechnet werden) melden sie, wenn sie den Luftraum verlassen haben”.
Ich bestätige die Zeit und sichere zu das Ausfliegen zu melden und gebe auch an, das ich hörbereit auf der Frequenz bleibe. Wahnsinn, wir sind als Gleitschimpiloten gleichberechtigte Luftverkehrsteilnehmer und wie für die Segelflugpiloten und UL-Piloten als Luftsportler auch berechtigt den Service der FIS zu nutzen. Vielleicht für die anderen Piloten auch garnicht so schlecht über Funk mal zu hören, dass wir auch unterwegs sind und wir uns am Funkverkehr beteiligen um auf unsere Position z. B. in einem Segelflugsektor aufmerksam zu machen.
Ich fliege in Richtung Norden suche mir die nächste mögliche Thermikquelle. Noch bevor ich den Sektor erreiche kommt nochmals eine Anfrage aus Langen:
“D-N…, bis auf welche Höhe wollen sie steigen?”
Ich schaue auf meine Flughöhe, ich habe jetzt noch rund 4.000ft MSL und die Wolken in Richtung Schöppingen sehen nicht so toll aus, ich entscheide mich, meine Route zu ändern und weiter Richtung Westen zu fliegen.
Ich gebe die Information an Langen weiter und sage, dass die Thermik sich verschlechtert hat und ich nicht in den Sektor einfliegen werde, ich bedanke mich für die Nachfrage und den Service und bitte darum die Frequenz verlassen zu dürfen. Mein Gegenüber bestätigt dies, erlaubt mir die Frequenz zu verlassen und wünscht mir noch einen schönen Flug! Was genial, so macht fliegen Spass.
Happy Pilot: Freigabe für den Segelflugsektor Nottuln wurde erteilt! |
An manchen Tagen kämpfen wir vor dem West-Ende der Luftraumbeschränkungen des FMO und dann wäre es sehr hilfreich hier zuvor im Segelflugsektor auf eine größere Höhe aufsteigen zu können um dann mit besserem Vorhaltewinkel nach Norden weiter zu kommen. Nach meinen heutigen sehr angenehmen Erfahrungen mit der FIS werde ich dies das nächste Mal sicher nutzen, ich bin gespannt wann?! Sicher werde ich hier berichten.
Ich fliege dann in Richtung Nordwest, in Richtung Ahaus. Erneut finde ich dort gute Thermik und bin schnell wieder oben. Heute sind die Wolken einfach zu “lesen” entweder ist es an der dunkelsten Stelle wo es am besten steigt oder es sind die kleinen “fransigen” Wolkenfetzen die auf der Sonnenseite ganz häufig zu finden sind. Dort ist die Thermik meist am stärksten aber auch ein bisschen ruppig. Ich probiere viel aus, versuche die Auf- und Abwinde zu verstehen. Heute ist ein Tag wo man das gut trainieren kann. Heute verhält sich die Thermik mal wie im “Lehrbuch”.
solche Wolkenfetzen sind heute ein Garant für starke Thermik nach oben |
jede angeflogene Wolke bringt mich wieder hoch, ich sinke kaum unter 1.200 m |
Ich bleibe die ganze Zeit hoch, zwischen 1.550 und 1.100m. Hier ist es einfach immer wieder hoch zu kommen. Inzwischen ist es schon spät 17:05 Uhr MESZ und wenn ich noch einen Wendepunkt Richtung Osten setzen möchte, muss ich jetzt umdrehen. Bei Legden setze ich daher meinen nordwestlichen Wendepunkt und fliege dann in Richtung Nottuln.
Während des Rückflugs will ich die Thermikentwicklungen beobachten und spätestens so umdrehen, dass ich das Fluggelände noch sicher erreichen kann. Ich steige im Geradeausflug, es geht noch wie “sau” so macht das Freude. Fliegen im “Delphinstil” von Wolke zu Wolke. Wenn ich nicht in Gaupel hätte wieder landen wollen wäre heute ein Tag um auch mal nach Münster zu fliegen, was ich immer noch auf der Wunschliste habe. Es ist zwar nicht weit, aber die Lufträume sind auf den letzten Kilometern sehr tief und daher tricky, heute also nicht, ich muss wieder in Gaupel landen!
zwischendurch treffe ich Olaf mit dem ich ein paar Kreise zusammen fliege |
umeinander in der Thermik zu kreisen ist einfach nur großartig |
Während ich nach Südosten fliege beginnen sich die Wolken aufzulösen, die Thermik schwächelt. Oh jetzt geht es aber runter. Ehe ich mich versehe habe ich meine komfortable Höhe bereits verbraucht und bin bereits unter 700m. Jetzt aber schnell umdrehen, sonst komme ich nicht mehr an!
schnell zurück bevor die Wolken sich auflösen |
Aber nicht genug, beim Zurückfliegen geht es weiter runter! “Alle Thermik abgeflogen?”, das kann doch nicht sein! Mein Fluginstrument zeigt mir, ich komme nicht mehr in Gaupel an, 300 Höhenmeter fehlen jetzt schon. “Schitt” ich hab’s “verzockt”! Zu lange rumprobiert und dann den richtigen Zeitpunkt verpasst? Geht mein Plan nicht auf wieder am Gelände zu landen? Das wäre wirklich schade! Also jetzt nochmal das Gelände scannen, irgendwo muss es doch noch mal nach oben gehen!?! Konzentration!
Am Kloster Gerleve stand sonst auch schon oft ein guter Bart, das Gelände steigt dort etwas zum Höhenzug, der später zum “Coesfelder Berg” (was man hier im Flachland so Berg nennt!) ausläuft, an. Die Sonne steht da gut drauf und es gibt zahlreiche schöne Abrissstellen für eine Thermik.
so macht Streckenfliegen Spass |
Um 570m finde ich dann nochmal ein sanftes Steigen. Vorsichtig versuche ich den Bart nicht zu verlieren. Aber der Tag geht genial weiter, zwei Kreise weiter und der Bart entwickelt sich schnell prächtig. Integriert geht es mit bis zu 4 m/s nochmals nach oben. Für die Uhrzeit (fast 18:00 Uhr MESZ) und Flachland nicht schlecht. Ich drehe den Bart aus bis ich auf über 1.000 m angekommen bin. Jetzt habe ich wieder eine Ankunftshöhe in Gaupel von über 400 m (laut Fluginstrumente), das reicht!
geschafft: Zurück über Gaupel (Blickrichtung Coesfeld) |
Ich fliege ab mit Kurs auf Gaupel und mache nochmals ein paar Videoaufnahmen:
Was ein genialer Tag. Während ich zurück fliege habe ich keineswegs großes Sinken, im Gegenteil ich gleite in leichtem Steigen zurück und komme mit über 1.000 m über Gaupel an.
Inzwischen bin ich mehr als 2,5 h in der Luft und wollte mit meinen Kindern heute noch Grillen, Einkaufen auch noch ….. also dann runter, ich ziehe Big Ears, ein paar schöne Wingover und Steilspiralen im Ansatz, tobe mich dann nochmal richtig aus. Was ein Spass!
Am Ende lande ich nach 2:33 h um 18:15 Uhr bei den anderen Piloten in Gaupel und wir klatschen uns nach einem grandiosen Flugtag ab.
Die Flugleistung war am Ende nicht großartig – es war heute ja auch nicht das Ziel große Strecken oder Zeiten zu fliegen – aber ich habe insbesondere mit dem Flugfunk und der Konversation mit der FIS schöne Erfahrungen sammeln können. Ein Genussflug durch und durch. Darüberhinaus habe ich über Wolken und Thermik wieder viel lernen dürfen. Jeder Tag ist anders, auch die Thermik.
ein kleines FAI-Dreieck ist dabei rausgekommen (Quelle: xcontest.org/google) |
Schaut man mal in die Tageswertung des Verbands ist das Ergebnis doch nicht so schlecht: Da im Süden (besonders die Alpenregion) schlechtes Wetter war, habe ich mit meinem Flug in der Tageswertung unter den Gleitschirmen für den DHV-XC Platz 11 erzielt. Und dazu das punkthöchste FAI-Dreieck mit einem Gleitschirm, welches für diesen Tag eingereicht wurde (Stand 22.05.2018).
Platz 11 und punkthöchstes FAI-Dreieck für Gleitschirme in der Tageswertung im dhv-xc Quelle: xc.dhv.de |
Ein Link zum Flug für die Interessierten:
https://www.dhv-xc.de/leonardo/index.php?op=show_flight&flightID=987098
Am Ende gilt mein besonderer Dank der Windenschleppgemeinschaft Gaupel für die Organisation des Schleppbetriebs, André als Windenfahrer der versucht hat mich bei den schwierigen (wenig Wind) Bedingungen in die Thermik zu bringen und insbesondere bei meiner Familie die mir den zeitlichen Freiraum gab! Danke!
Till Gottbrath
May 30, 2018 -
WOW! Danke für den langen Beitrag, Irgendwann muss ich dann doch mal ins Flachland kommen…